In der Saison 1977/1978 durfte der FSV Hemmersdorf unter dem damaligen Trainer Raimund Amann erstmals im DFB-Pokal starten.
Die Qualifikation hierzu gelang über den Saarland Pokal 1976/1977. Hier wollen wir zunächst kurz den Weg des FSV in den DFB-Pokal aufzeigen:

Saarland Pokal 1976/1977

1. Hauptrunde, 07.04.1977
VfB Dillingen – FSV Hemmersdorf            3:5 n. V. (2:2, 1:1)

Achtelfinale, 14.05.1977
FSV Hemmersdorf – 1. SC Roden            4:3 n. E., 1:1 n. V. (1:1, 0:0)

Viertelfinale, 22.05.1977
FSV Hemmersdorf – SV Blau-Weiß Oberthal    3:0 (1:0)

Halbfinale, 28.05.1977
FSV Hemmersdorf – SV Saar 05 Saarbrücken    1:5 (1:1)

Letztlich waren alle vier Halbfinalisten für den DFB-Pokal 1977/1978 qualifiziert. Im Finale des Saarlandpokals 1977 konnte sich der FC St. Wendel mit 1:0 gegen den SV Saar 05 Saarbrücken durchsetzen.

Für den FSV Hemmersdorf ging es dann in der Folgesaison in der 1. Runde des DFB-Pokals gegen die Warendorfer SU (Sportunion) aus Nordrhein-Wesfalen (Verbandsliga). Hemmersdorf spielte zu dieser Zeit in der Bezirksliga West (vergleichbar mit der heutigen Verbandsliga), 1977/1978 gelang dem FSV als Meister der Aufstieg in die Verbandsliga (heute Saarlandliga). Gegen Warendorf konnte sich Hemmersdorf leider nicht durchsetzen:

31.07.1977 Warendorfer SU – FSV Hemmersdorf        3:1 (1:0)
Aufstellung FSV:
Horst Stein – Dietmar Zenner, Kremer Roland, Karl-Heinz Becker, Uwe Altmeyer, Michael Schneider, Benno Altendorfer, Wolfgang Heinz (74. Herbert Bauer), Michael Weiß, Raimund Amann, Joachim Reinert (46. Ralf Altmeier)
Trainer FSV: Raimund Amann
Tore: 1:0 Bernd Krohne (42.), 2:0 Manfred Rieskamp (47., Foulelfmeter), 3:0 Bernd Krohne (70.), 3:1 Karl-Heinz Becker (86.)
Zuschauer: 1.200 im Stadtstadion
Schiedsrichter: Dieter Gabriel (Springe)

Zum Spiel (Quelle: Die Glocke, regionale Tageszeitung Gütersloh und Warendorf):
Der Sieg der Warendorfer über die Gäste von der Saar war ohne Frage verdient, von einer glanzvollen Partie der WSU kann aber trotzdem nicht gesprochen werden. Auf der einen Seite wirkte die Mannschaft verkrampft und nervös, auf der anderen Seite aber überheblich und das hätte ins Auge gehen können. In der ersten Halbzeit besaßen die Hemmersdorfer sogar die größeren, klareren Torchancen, wussten allerdings nichts damit anzufangen. Die WSU spielte optisch überlegen, hatte Vorteile im Mittelfeld.
In der siebten Minute stand nach gelungener Kombination FSV Akteur Uwe Altmeyer plötzlich freistehend vor Warendorfs Schlussmann Kilimann, drosch das Leder jedoch aus fünf Metern weit über das Tor. Einen weiteren Schreckschuss mussten die Gastgeber in der 15. Minute zur Kenntnis nehmen, als Altendorfer aus fünfzehn Metern abzog. 
In der 42. Minute traf Krohne nach einer Ecke für Warendorf per Kopf zum 1:0. Ein Foulelfmeter zu Beginn des zweiten Durchgangs führte zum zweiten Treffer für Warendorf. Dies war praktisch die Entscheidung, auch wenn die Hemmersdorfer noch einmal stürmten. Krohne markierte in der 70. Minute das 3:0 für Warendorf. Hemmersdorf kam allerdings noch zu einem Ehrentreffer: Nach einem Eckstoß köpfte Vorstopper Karl-Heinz Becker zum 1:3 ein (86.). Somit war der Ausflug in den DFB-Pokal schnell beendet, es sollte jedoch noch ein weiterer folgen. Für die Warendorfer SU war letztlich in Runde 2 Schluss. Gegen den Freiburger FC (2. Bundesliga, Gruppe Süd) setzte es eine 1:4-Niederlage.